help • 16 SIP-Verbindungen • Anlegen eines SIP-Trunks
16.4 Anlegen eines SIP-Trunks
Liegen die Informationen bezüglich der SIP-Verbindung vor, die Sie von Ihrem Provider benötigen, und ist eine SIP-Trunk-Gruppe eingerichtet, so können Sie anschließend SIP-Trunks anlegen.
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Bei der Standard-Installation von SwyxServer wird automatisch der entsprechende Dienst SwyxLinkManager installiert, der für die Anbindung von SIP-Verbindungen zuständig ist.
 
Die Administration eines SIP-Trunks erfolgt mit Hilfe der SwyxWare Administration. Bitte starten Sie die SwyxWare Administration wie in 7.1 Anmeldung an der SwyxWare Administration beschrieben. Sofern Sie noch nicht mit diesem Server verbunden sind, verbinden Sie sich wie in So verbinden Sie sich mit einem SwyxServer beschrieben.
So legen Sie einen SIP-Trunk an
1 Öffnen Sie die SwyxWare Administration und wählen Sie den SwyxServer aus.
2 Klicken Sie im linken Fensterbereich der SwyxWare Administration mit der rechten Maustaste auf „Trunks“ und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag „Trunk hinzufügen...“.
3 Es öffnet sich ein „Assistent zum Hinzufügen eines Trunks“.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
4 Name des Trunks:
Geben Sie hier einen Namen und eine kurze Beschreibung für den neuen Trunk ein.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
5 Auswahl einer Trunk-Gruppe:
Wählen Sie hier die Trunk-Gruppe aus, zu der dieser Trunk zugeordnet werden soll.
Allgemeine Einstellungen wie Weiterleitungen, Rechte und Standortspezifische Parameter werden in der Trunk-Gruppe festgelegt. Sie können hier mit „Neue Trunk-Gruppe...“ eine neue Trunk-Gruppe anlegen und anschließend mit der Erstellung eines Trunks fortfahren.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
6 SIP-Trunk Provider / Benutzerdaten
Geben Sie hier die Benutzerdaten ein, die Sie von Ihrem SIP-Provider erhalten haben.
SIP-Provider
Dies ist ein reines Informationsfeld, der SIP-Provider wird bei der Konfiguration der Trunk-Gruppe festgelegt.
Benutzer-ID:
Die Benutzerkennung bildet zusammen mit dem Realm die SIP-Adresse (URI).
Benutzername und Kennwort:
Der Benutzername und das Kennwort werden zur Benutzerauthentifizierung benötigt.
7 Rufnummern:
Geben Sie hier die öffentlichen Rufnummern an, die von diesem Trunk verwendet werden sollen.
Haben Sie mehrere einzelne Nummern oder mehrere Nummernbereiche von Ihrem Provider eingerichtet bekommen, so geben Sie hier nur eine Nummer bzw. einen Bereich an und fügen die anderen später in den Eigenschaften des Trunks hinzu, siehe Registerkarte „Rufnummern”.
8 SIP-URI
Geben Sie hier die SIP-Adressen (URIs) ein, die dieser Trunk verwalten soll. Eine SIP-URI hat das Format
SIP:<Name 1>@<Name 2>
wobei <Name 1> den Benutzernamen und <Name 2> den Realm vertritt. Der Realm ist bereits durch die Auswahl der Trunk-Gruppe vorgegeben, kann aber individuell hier überschrieben werden.
Zur Vereinfachung können Sie hier ’*’ als Platzhalter verwenden, z. B. werden durch ’*@company.com’ alle Benutzer mit dem Realm ’company.com’ dargestellt.
9 Codecs:
Mit Hilfe des Codecs wählen Sie aus wie die Sprache bei der Übertragung komprimiert wird. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Bei Auswahl der Codec-Priorität „Qualität bevorzugen“ werden die Codecs in der Reihenfolge G.722, G.711a, G.711µ, G.729 oder Fax over IP zur Verfügung gestellt. Legen Sie den oder die gewünschten Filter fest:
*Sprache, höchste Bandbreite (G.722)
HD-Qualität
*Sprache, hohe Bandbreite (G.711a, G.711µ)
Die Sprachdaten werden kaum komprimiert. Dies hält die Paket-Verzögerungszeit im LAN (Local Area Network) gering. Eine Sprachverbindung benötigt ca. 64 kbit/s.
*Sprache, geringe Bandbreite (G.729)
Starke Komprimierung. Eine Sprachverbindung benötigt ca. 24 kbit/s
*Fax
In diesem Fall wird das spezielle Fax-Protokoll T.38 benutzt, dass die Gegebenheiten eines IP-Netzwerkes berücksichtigt. Eine Faxverbindung nach T.38 benötigt ca. 20 kbit/s.
Bei Auswahl der Codec-Priorität „Geringe Bandbreite bevorzugen“ verändert sich die Reihenfolge der Codecs in G.729, G.722, G.711a, G.711µ, Fax over IP. Hier wird Wert darauf gelegt, möglichst wenig Bandbreite zu verbrauchen. Legen Sie auch hier den oder die Filter fest.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
10 Sprachkanäle:
Geben Sie an, wie viele Rufe gleichzeitig über diesen Trunk geführt werden dürfen.
Bei einem SIP-Trunk legt der Provider fest, wie viele gleichzeitige Verbindungen maximal möglich sind. Grundsätzlich wird die maximale Anzahl der Kanäle festgelegt durch die Bandbreite zum Provider hin, sowie die Codec-Einstellung, d. h. die Bandbreite pro Gespräch.
11 Computername:
Geben Sie den Namen des Computers ein, in dem der SwyxLinkManager verwaltet wird. Verwenden Sie dabei den Namen des Computers, wie er in den Eigenschaften des Computers angegeben wird.
12 Klicken Sie auf „Fertig stellen“.
Der neue Trunk wird angelegt und steht zur weiteren Konfiguration zur Verfügung.
Um die Eigenschaften des SIP-Trunks nachträglich zu verändern, siehe 16.5 Konfiguration eines SIP-Trunks.