Manipulations- und Routing-Regeln können miteinander kombiniert werden. Sie können grundsätzlich festlegen, ob zuerst die Routing- und danach die Manipulations-Regeln ausgeführt werden oder umgekehrt. Darüber hinaus kann die Reihenfolge der Regeln innerhalb dieser Einheiten über die entsprechende Anordnung der Regeln in der Tabelle (Anwendung erfolgt von oben nach unten) definiert werden.

Eine Ausnahme bilden die per INI-Datei konfigurierten Manipulationen, die die (SIP-) CallControl-Nachrichten selbst manipulieren. Diese wirken immer vor der Anwendung der Routing-Regeln.

SwyxConnect ist zum einen in seine funktionalen Einheiten (Gateway- und SAS-Applikation) aufgeteilt, zum anderen sind die Einheiten gemäß dem Call Flow der CallControl-Nachrichten aufgeführt, siehe Abb. C-2: Funktionsweise der Manipulations-Regeln. Es handelt sich um ein Szenario, in dem der SAS aktiv, d. h. die IP-Strecke zur SwyxWare unterbrochen ist. Ein vom PSTN eingehender Ruf wird über die Gateway-Applikation an die SAS-Applikation und von dort wiederum über die Gateway-Applikation an ein ISDN-Telefon vermittelt, das an einen Trunk von SwyxConnect angeschlossen ist.

Im oberen Bereich der Abbildung sind die Rufrichtungen aufgeführt. Der Teil des Rufes von der Gateway-Applikation zur SAS-Applikation ist ein Tel-to-IP-Ruf. Die vom IP-Netz empfangene SIP-Nachricht an der SAS-Applikation gehört zur IP-to-IP-Kategorie. Der Teil des Rufes von der SAS-Applikation zur Gateway-Applikation ist ein IP-to-Tel-Ruf.

Der untere Bereich zeigt die Stellen, an denen die Manipulations-Regeln wirken. Die Gateway-Outbound-Manipulationen werden beim Verlassen einer SIP-Nachricht vom Gateway in Richtung IP angewendet. Die Gateway-Inbound-Manipulationen werden auf die SIP-Nachrichten angewendet, die von der IP-Seite zum Gateway hin gesendet werden. Dem gleichen Prinzip folgend werden die SAS-Inbound-Manipulations-Regeln auf die SIP-Nachrichten angewendet, die von der IP-Seite zur SAS-Applikation hin übertragen werden.