18.3 Anlegen eines ENUM-Trunks
Anschließend können Sie ENUM-Trunks anlegen.
Bei der Standard-Installation von SwyxServer wird automatisch der entsprechende Dienst SwyxLinkManager installiert, der für die Anbindung von ENUM-Verbindungen zuständig ist.
So legen Sie einen ENUM-Trunk an
1 Öffnen Sie die SwyxWare Administration und wählen Sie den SwyxServer aus.
2 Klicken Sie im linken Fensterbereich der SwyxWare Administration mit der rechten Maustaste auf „Trunks“ und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag „Trunk hinzufügen...“.
3 Es öffnet sich ein „Assistent zum Hinzufügen eines Trunks“.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
4 Name des Trunks:
Geben Sie hier einen Namen und eine kurze Beschreibung für den neuen Trunk ein.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
5 Auswahl einer Trunk-Gruppe:
Wählen Sie hier die Trunk-Gruppe aus, zu der dieser Trunk zugeordnet werden soll.
Allgemeine Einstellungen wie Weiterleitungen, Rechte und Standortspezifische Parameter werden in der Trunk-Gruppe festgelegt. Sie können hier mit „Neue Trunk-Gruppe...“ eine neue Trunk-Gruppe anlegen und anschließend mit der Erstellung eines Trunks fortfahren.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
6 Rufnummern:
Geben Sie hier die öffentlichen Rufnummern an, die von diesem Trunk verwendet werden sollen.
Rufnummern, die hier konfiguriert werden, werden ebenfalls zur Bildung von Sip-URIs verwandt in der Form
sip:<Rufnummer>@<realm>
Dabei ist der Realm der in der Trunk-Gruppe festgelegte Realm.
Möchten Sie mehrere einzelne Nummern oder mehrere Nummernbereiche diesem Trunk zuweisen, so geben Sie hier nur eine Nummer bzw. einen Bereich an und fügen die anderen später in den Eigenschaften des Trunks hinzu, siehe
Registerkarte „Rufnummern”.
7 SIP-URI
Geben Sie hier die SIP-Adressen (URIs) ein, die dieser Trunk verwalten soll. Eine SIP-URI hat das Format
SIP:<Name 1>@<Name 2>
wobei <Name 1> den Benutzernamen und <Name 2> den Realm vertritt. Der Realm ist bereits durch die Auswahl der Trunk-Gruppe vorgegeben, kann aber individuell hier überschrieben werden.
Zur Vereinfachung können Sie hier ’*’ als Platzhalter verwenden, z. B. werden durch ’*@company.com’ alle Benutzer mit dem Realm ’company.com’ dargestellt.
8 Codecs:
Mit Hilfe des Codecs wählen Sie aus wie die Sprache bei der Übertragung komprimiert wird. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Bei Auswahl der Codec-Priorität „Qualität bevorzugen“ werden die Codecs in der Reihenfolge G.722, G.711a, G.711µ, G.729 oder Fax over IP zur Verfügung gestellt. Legen Sie den oder die gewünschten Filter fest:
Sprache, höchste Bandbreite (G.722)
HD-Qualität
Sprache, hohe Bandbreite (G.711a, G.711µ)
Die Sprachdaten werden kaum komprimiert. Dies hält die Paket-Verzögerungszeit im LAN (Local Area Network) gering. Eine Sprachverbindung benötigt ca. 64 kbit/s.
Sprache, geringe Bandbreite (G.729)
Starke Komprimierung. Eine Sprachverbindung benötigt
ca. 24 kbit/s
Fax over IP
In diesem Fall wird das spezielle Fax-Protokoll T.38 benutzt, dass die Gegebenheiten eines IP-Netzwerkes berücksichtigt. Eine Faxverbindung nach T.38 benötigt ca. 20 kbit/s.
Bei Auswahl der Codec-Priorität „Geringe Bandbreite bevorzugen“ verändert sich die Reihenfolge der Codecs in G.729, G.722, G.711a, G.711µ, Fax over IP. Hier wird Wert darauf gelegt, möglichst wenig Bandbreite zu verbrauchen. Legen Sie auch hier den oder die Filter fest.
Klicken Sie auf „Weiter >“.
Werden mehrere Sprach-Codecs ausgewählt, so filtert SwyxServer entsprechend der Filterkonfiguration. Welcher Codec verwandt wird handeln die Gesprächspartner untereinander aus.
Werden Codecs aktiviert bzw. deaktiviert, so erscheint diese Änderung im Änderungsprotokoll. Siehe auch
7.7 Änderungsprotokoll.
9 Sprachkanäle:
Geben Sie an, wie viele Rufe gleichzeitig über diesen Trunk geführt werden dürfen.
Die maximale Anzahl der Sprachkanäle ergibt sich aus der Bandbreite des verwendeten IP-Anschlusses und des verwendeten Codecs.
10 Computername:
Geben Sie den Namen des Computers ein, in dem der SwyxLinkManager verwaltet wird. Verwenden Sie dabei den Namen des Computers, wie er in den Eigenschaften des Computers angegeben wird.
11 Klicken Sie auf „Fertig stellen“.
Der neue Trunk wird angelegt und steht zur weiteren Konfiguration zur Verfügung.
Beachten Sie, dass bei Verwendung eines NAT-Routers auf diesem eine Weiterleitung (Port Forwarding) eingerichtet werden muss, damit die SIP-Nachrichten, die auf der öffentlichen IP-Adresse des NAT-Routers auf dem Port 5060 eingehen, auch an den SwyxLinkManager auf Port 65002 im internen Netz weitergeleitet werden.